Inhalt:
Dresdner Thesen Kundgebung verboten Interview Patzelt Für Volksabstimmung Gegen Kriegstreiberei Positionspapier 19 Thesen 6- Punkte- Programm Positionspapier Europa Jagdszenen in Niedersachsen Stress ohne Grund? Demokratie im Dunkeln Video Hans- Joachim Maaz Wutpolitiker Linksammlung
Am 15.02.2015 schlug Lutz Bachmann nach einem Deutschlandtreffen aller '*GIDA's ein überarbeitetes Positionspapier von PEGIDA, die 10 Dresdner Thesen, an der Dresdner Kreuzkirche an.
2015-01-21, Leipzig
2015-01-19, Dresden
Makabere Bestätigung für PEGIDA: Aufgrund von konkreten Aufrufen zu Attentaten gegen PEGIDA- Mitorganisator Lutz Bachmann sowie der daraus resultierenden allgemeinen Gefährdungslage haben die Behörden sämtliche öffentliche Kundgebungen unter freiem Himmel in Dresden für den heutigen Montag untersagt. PEGIDA- Vertreterin Kathrin Oertel wertete das Verbot als Bestätigung für das Anliegen von PEGIDA. Kanzlerin Merkel steckt hingegen in gewissem Sinne in der Bedrouille: Nun bedauert sie die Einschränkung des Grundrechtes auf Demonstrationsfreiheit, nachdem sie in ihrer Neujahrsansprache noch die Bürger kraft der Autorität ihres Amtes davor gewarnt hatte, die Kundgebungen zu besuchen.
Inzwischen kursieren - schon seit geraumer Zeit - Überlegungen, dass PEGIDA zunehmend für politische Zwecke instrumentalisiert oder gar von Beginn an hierfür inszeniert wurde. Zum einen liegt eine Spaltung der Gesellschaft, die man nach Bedarf aktivieren kann, ganz offenbar im allgemeinen strategischen Interesse der Eliten. Dabei ist es ganz gleich, ob es sich um eine Spaltung rechts gegen links, Frauen gegen Männer oder Christen gegen Moslems handelt. Konkret wird derzeit der Fokus der Öffentlichkeit mit Hilfe der Lügenmedien auf PEGIDA und das Attentat in Paris hin- und vom Bürgerkrieg in der Ukraine und der deutschen Verantwortung und Mitschuld hierfür, u.a. durch enormes finanzielles Engagement, abgelenkt.
Aber auch wenn diese Überlegungen durchaus gerechtfertigt erscheinen, sind die von PEGIDA angesprochenen Themen es allemal wert, ohne das hysterische Gekreische politisch korrekter Gutmenschen auf der einen oder kühl kalkulierender Strippenzieher und Machtstrategen auf der anderen Seite sachlich und unaufgeregt diskutiert zu werden.
Links
PEGIDA Seite auf Facebook
Wir lassen uns nicht mundtot machen (Welt)
2015-01-14, Phoenix
[PEGIDA] "ist ein Teil des Volkes, der respektiert zu werden verdient, den man Ernst zu nehmen hat, und würden sich allmählich die Gegendemonstrationen auf das angemessene Maß reduzieren und zur Kenntnis nehmen, wer da wirklich marschiert - keine Faschisten, sondern ein Teil des Volkes - dann würde man hier wesentlich vernünftiger über die anstehenden Probleme reden und PEGIDA nicht weitere Leute zutreiben müssen."
Über 25.000 in Dresden:
2015-01-12, Dresden
Auf der Kundgebung am 12. Januar 2015 in Dresden zu Beginn des 12. Spazierganges gegen Glaubenskriege, religiösen Fanatismus und für die Meinungsfreiheit hat die Protestbewegung PEGIDA vor 25.000 (bis 40.000) Bürgern ihre Forderungen an die Politik in einem 6-Punkte Programm präzisiert.
PEGIDA 6- Punkte- Programm: Forderungen an die Politik
1. Schaffung eines Zuwanderungsgesetzes, welches die unbestritten notwendige qualitative Zuwanderung regelt und die momentan gängige unkontrollierte quantitative Zuwanderung stoppt. Dies nach dem Vorbild von Kanada oder der Schweiz.
2. Aufnahme eines Rechtes auf, aber eben auch der Pflicht zur Integration. Diese Pflicht zur Integration beseitigt, wenn sie denn wirklich so kommt, viele Ängste der Menschen zum Thema Islamisierung, Überfremdung und Verlust unserer heimatlichen Kultur automatisch.
3. Wir fordern eine konsequente Ausweisung bzw. ein Wiedereinreiseverbot für Islamisten und religiöse Fanatiker jeder Couleur, welche unserem Land den Rücken gekehrt haben, um in irgendwelchen heiligen Kriegen zu kämpfen.
4. Wir fordern die Ermöglichung direkter Demokratie auf Bundesebene auf der Basis von Volksentscheiden.
5. Wir fordern ein Ende der Kriegstreiberei unter anderem gegen Russland und ein friedliches Miteinander der Europäer ohne den zunehmenden Verlust der Autorität der [nationalen] Landesparlamente der einzelnen EU- Staaten durch irrwitzige Kontrolle aus Brüssel.
6. Wir fordern mehr Mittel für die innere Sicherheit unseres Landes. Dies umfasst einen sofortigen Stopp beim Stellenabbau bei der Polizei und die Ausstattung selbiger mit den erforderlichen und zeitgemäßen Mitteln, um den gewachsenen Anforderungen gerecht zu werden.
Diese Forderungen sind vermutlich als Ergänzung bzw. Präzisierung des aus 19 Thesen bestehenden Positionspapieres zu verstehen, welche die Pegida vor einigen Wochen veröffentlichte:
PEGIDA Positionspapier 19 Thesen
In diesem ersten PEGIDA Positionspapier aus dem Herbst / Winter 2014 legt die Bewegung ihre grundlegenden Positionen vor allem in den Bereichen Einwanderungs- Asyl- und Integrationspolitik dar. U.a. setzt sie sich für eine gesetzliche Regelung der Einwanderung etwa nach dem Vorbild der Schweiz, von Australien, Kanada odedr Südafrika und tritt für eine bessere Betreuung von Asylbewerbern ein. Ferner werden Bürgerentscheide wie in der Schweiz gefordert, man spricht sich gegen Gender Mainstreaming aus und nennt darüber hinaus noch einige weitere Punkte und Positionen zu verschiedenen gesellschaftspolitischen Themen.
PEGIDA: Positionspapier Europa (Entwurf)
United States of Europe statt EU- Bundesstaat
Am Ende der Veranstaltung wies ein Redner auf die europäische Ausrichtung und Vernetzung von PEGIDA hin. So gebe es nicht nur in vielen Städten Deutschlands, sondern auch in Frankreich, Österreich, der Schweiz, Italien, Holland, Schweden, Norwegen, Großbritannien, Bulgarien, Spanien, Russland und anderen europäischen Ländern Initiativen mit vergleichbaren gesellschaftspolitischen Vorstellungen.
Dann erläuterte der Redner die Vorstellungen von PEGIDA hinsichtlich Europa. Statt der Schaffung eines europäischen Bundesstaates mit immer weniger Rechten für die nationalen Parlamente, wie er im Rahmen der EU angestrebt bzw. bereits betrieben wird, tritt PEGIDA für eine Art 'United States of Europe' in Form eines Staatenbundes der freien und selbst bestimmten Völker Europas ein.
Einige grundlegende Ideen von PEGIDA hinsichtlich der Zusammenarbeit der Staaten Europas gehen aus dem Entwurf für ein europäisches Positionspapier hervor, den der Redner schließlich verlas:
Link: PEGIDA für United States of Europe statt EU
Jagdszenen in Niedersachsen
Während die Veranstaltung in Dresden nach bisherigen Erkenntnissen wie gewohnt friedlich verlief, scheint es am gleichen Abend in der Innenstadt von Hannover zu einer regelrechten Treibjagd linksautonomer Aktivisten auf Teilnehmer der 1. HAGIDA- Kundgebung, einer mit der Dresdener PEGIDA sympathisierenden Bürgerbewegung, gekommen zu sein. Mehrere Augenzeugen sprechen von tätlichen Angriffen. Es kam zu 8 Festnahmen. 3 Polizisten wurden leicht verletzt. Mal schaun, wie die 'Lügenpresse' morgen darüber berichtet... Ca. 200 HAGIDA- Demonstranten standen bis zu 19.000 Gegendemonstranten (NOHAGIDA) gegenüber.
Kurzbericht der Wolfsburger Nachrichten auf Facebook (mit Foto)
Stimmungsbericht eines Gegendemonstranten
Polizeibericht: HAGIDA nach Störungen vorzeitig beendet
Montagabends um sechs in Deutschland
Auch in weiteren Städten Deutschlands wie Leipzig, München, Berlin, Rostock, Suhl, Saarbrücken u.a. kam es zu Pro- und Contra PEGIDA- Kundgebungen mit einigen hundert bis mehreren tausend Teilnehmern. Insgesamt waren an diesem Montag wohl um die 150.000 Menschen bei den politischen Kundgebungen rund um PEGIDA unterwegs, von denen sich nach (in-?, halb-?) offiziellen Zahlen - die allerdings mit größter Skepsis betrachtet werden sollten - ein knappes Drittel pro PEGIDA aussprach. Unklar bleibt, wo die Schweigende Mehrheit steht. In jedem Falle blieb sie auch diesmal wieder daheim. Und schwieg...
Sogar in Oslo / Norwegen fand ein PEGIDA- Spaziergang statt.
Mainstream im Gleichschritt
Die Mainstream- Medien haben nach einigen zaghaften Ausbruchsversuchen und gelegentlichen Annäherungen an das Unsagbare in den vergangenen Tagen die Reihen nun wieder fest geschlossen und berichten in nahezu einstimmiger Ablehnung (DWN) über PEGIDA. Nicht zuletzt der Stachel der 'Lügenpresse'- Vorwürfe scheint tief zu sitzen. Man könnte fast meinen, da sei ein wunder Punkt getroffen...
2015-01-12
Jasinna klärt auf ;)
Weitere Infos zu PEGIDA:
Studie der TU Dresden widerlegt Vorurteile der Lügenpresse.
Presseartikel: Pegida- Anhänger sind gebildet und verdienen gut
Der letzte macht das Licht aus:
2015-01-12
"Einfach nur widerlich" findet einer der Organisatoren der Gegendemos die PEGIDA- Anhänger. Um im folgenden Satz zu betonen, dass er selbst für Toleranz und Menschlichkeit eintrete. Andere erfasst 'zunehmender Ekel', ein weiterer meint: "Keinen Meter den Rassisten". Geht es also um alternativen Heimatschutz für Multi-Kulti? Um Meinungs- befreite Zonen in Westdeutschland? Oder geht es einmal mehr um Ruhm und Ressourcen, Liebe und Macht, verschmolzen in Ideologie zur Verteidigung und Verbreitung des rechten Glaubens mit dem Schwert, wie es schon immer zu Eroberungs- und Kreuzzügen und später im Namen der Heiligen Inquisition geschah und bis heute geschieht, inzwischen unter dem Deckmantel von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten? Ist der Schoß noch immer fruchtbar, aus dem dies kroch und noch immer kriecht?
Wenn die Obrigkeit gegen den Bürger demonstriert
Aber nicht nur krude Ansichten lassen aufhorchen. Auch Aufrufe, Praxis und Frontlinien der Gegendemos stimmen nachdenklich: Bürgermeister verdunkeln die Rathäuser oder nötigen städtische Bedienstete zur Teilnahme, bunte Luftballons werden auf Kosten der Steuerzahler bereitgestellt, Promis aus Politik, Kultur und Wirtschaft aufgeboten. Social Marketing für eine verkehrte Welt: Die Obrigkeit demonstriert gegen die Bürger, der Staat gegen das Volk. Diejenigen, welche die Früchte der Arbeit verteilen und im Zweifel in die eigenen Taschen leiten, fahren denen über den Mund, welche für immer geringeren Lohn die Arbeit machen und den Wohlstand erwirtschaften. Da fragt man sich schon, wer hier Rattenfänger ist und wer Mitläufer und wo auf einmal all die Moorsoldaten herkommen und was sie sich eigentlich davon versprechen. Früher ging APO mal anders...
Merkwürdig auch die Konstellationen und Koalitionen, die sich ergeben: Banken und Versicherungen, die eben noch den Ersparnissen und der Alterssicherung der Bürger zugunsten ihrer Boni den Saft abgedreht haben, knipsen zur Abwechlung "Rassisten" das Licht aus, Kulturschaffende verbrüdern sich mit Antideutschen und gewaltbereite Antifanten marschieren Schulter an Schulter mit denen, die im Bürgerkrieg in der Ukraine rechtsextreme Milizen politisch, finanziell und medial unterstützen. Man fragt sich, wo die antifaschistische Linke war, als diese Allianz geschmiedet wurde.
Andere Koalitionen hingegen sind zerbrochen - falls sie denn je bestanden haben. In die besseren Kreise aufgestiegene Funktionäre von Sozialdemokraten und Gewerkschaften demonstrieren gegen das von ihnen vertretene Fussvolk von Arbeitnehmern und Rentnern, CDU- Granden gegen konservative Wertebewahrer, Prekariat gegen Proletariat. Und bei den Grünen? Da fragt man schon lange nicht mehr.
Spiel nicht mit den Schmuddelkindern
Da werden Islam- Kritiker flugs zu Islamfeinden konvertiert, aus Forderungen nach einer gesetzlichen Regelung für Einwanderung, welche inzwischen diverse Politiker aus fast allen Parteien befürworten, wird Fremdenhass und wer den von Lobbyismus unterwanderten Politikbetrieb oder die "gleichgeschaltete Lügenpresse" in Frage stellt, kann nur ein Nazi oder gar ein Verschwörungstheoretiker sein.
Sicher, es ist nicht alles Schwarz- Rot- Gold, was bei PEGIDA glänzt. Das Motto der Spaziergänge mobilisiert nicht nur, es spaltet vor allem und stellt einen Teil des Volkes ins Abseits. Gegen die 19 Thesen der PEGIDA hingegen, bei denen es sich im Wesentlichen um schlichte Sebstverständlichkeiten handelt, fällt das Argumentieren schon schwerer. Deshalb scheuen die Gegner eine Auseinandersetzung über diese Thesen auch wie der Teufel das Weihwasser.
Was aber die auf den PEGIDA- Spaziergängen angesprochenen Themen von Politikerschelte über Medien- bis hin zu Systemkritik anbelangt, da scheiden sich nicht nur die Geister, sondern vor allem die Interessen. Während die Etablierten und Gutsituierten auf der Kommandobrücke alles daran setzen, die heißen Eisen dort zu belassen, wohin sie in den alternativlosen Jahren endgelagert wurden, nämlich in der Tabuzone, Abteilung Schmuddelkinder, meinen die Ausgeplünderten und Geschundenen im Maschinenraum, dass es durchaus an der Zeit sei, einmal ein paar grundsätzliche Erwägungen darüber anzustellen, wer und wohin das untergehende Schiff eigentlich steuert und ob nicht vielleicht doch die eine oder andere Kurskorrektur ins Auge zu fassen wäre.
Ein Diskurs, der gar nicht gewollt ist, kommt schwer in Gang. Es genügen ein paar geschickte Provokateure, die an den richtigen Strippen ziehen, um ihn zu verhindern. So werden sich also auch diesen Montag wieder diejenigen trotz jeder Menge Parolen und Wortakrobatik sprach- und verständnislos gegenüberstehen, die eigentlich zusammenhalten müssten, während jene, um die es wirklich geht, wie üblich an der Seitenlinie den Taktstock schwingen und sich dabei ins Fäustchen lachen.
Ob in Dresden oder Hannover während der PEGIDA- Demos die Lichter ausgehen oder nicht: Was Demokratie, Meinungsfreiheit und Toleranz angeht, tappen wir alle schon viel zu lange im Dunkeln.
2015-01-06
Hans-Joachim Maaz, der Vorsitzende der Stiftung für Beziehungskultur, im Interview mit Claus Kleber vom Heute-Journal über Motive und Einstellungen der Menschen auf den PEGIDA - Demonstrationen. (6:10 bis 11:16)
Dresden, 2015-01-05
PEGIDA, 2015-01-05 (RTLive, YouTube)
2014-12-15, Update 2015-01-06
Wenn man diverse Funk- und Fernsehsendungen und Zeitungsartikel verfolgt, so hat sich zumindest teilweise in den letzten Tagen ein sehr viel differenzierterer, nachdenklicherer und entspannterer Diskurs rund um PEGIDA, Einwanderungspolitik, unterschiedliche Kulturen, Werte und Traditionen und damit zusammenhängende Konflikte und deutsche Befindlichkeiten entwickelt. Den üblichen Verdächtigen und Wutpolitikern mit gestörtem - oder sollte man inzwischen sicherheitshalber vielleicht besser sagen: dezidiertem? - Verhältnis zur Demokratie wie z.B. der Bundesregierung (u.a. Merkel, Maas, Schäuble, Oppermann), Spiegel, den Grünen & Co. fällt es zwar weiterhin schwer, aber eine ganze Reihe von Menschen kommen tatsächlich ohne großartige Hetz- Parolen oder Beschwichtigungs- Mantras von rechts ODER links aus. Sowohl neulich der Talk bei Jauch wie auch ein Beitrag im Deutschlandfunk, vor allem aber der vorzügliche Artikel von Cora Stephan auf NDR Info sind dafür ermutigende Beispiele.
Im Prinzip erfreulich, wenn nicht der Verdacht naheläge, dass hier politisch- taktische Motive eine Rolle spielen. Denn es ist natürlich auch eine günstige Gelegenheit, andere und derzeit gravierendere Probleme in Deutschland, Europa und auf der Welt wie etwa den Ukraine- Konflikt, der den Frieden in Europa bedroht, die Kriege und Bürgerkriege in Kleinasien und in weiten Teilen des nordafrikanisch- arabischen Raumes, welche einen Teil der Flüchtlingsströme verursachen, die Finanz- und Schuldenkrise oder das Freihandelsabkommen TTIP hinter einer Auseinandersetzung um PEGIDA zu verstecken und die Kannibalisierung und Privatisierung der Welt im Halbdunkel weiterzutreiben.
Es gibt gewiss berechtige Einwände gegen PEGIDA, aber auch gute Gründe, die für die Bewegung sprechen. Wer jedoch in PEGIDA den Untergang des Abendlandes sieht oder eine Schande für Deutschland und den Anhängern am liebsten den Mund verbieten will, offenbart damit ein fragwürdiges Demokratie- Verständnis. Die Flüchtlings- Asyl- Einwanderungs- und Integrationspolitik, das sind durchaus Themen, über die man dringend einmal klar und ohne Tabus auch mit dem Bürger sprechen sollte. Da liegt nämlich einiges im Argen, auch und gerade bei denjenigen, die sehr idealistisch und blauäugig an die Sache herangehen. Zu diesem Komplex gehören dann allerdings auch noch Außen- Sicherheits- und Wirtschaftspolitik und auch Entwicklungshilfe etc.
Wenn Pegida eine solche Debatte anstößt, wäre das ein hilfreicher Beitrag. Wer aber Pegida von vorneherein pauschal verteufelt, zeigt damit, dass er an einem solchen Diskurs nicht interessiert ist. Und in der Tat muss man bezweifeln, ob ein solcher Diskurs zustande kommen wird, wenn Interessenten aus unterschiedlichsten Richtungen dies um jeden Preis zu verhindern trachten.
Egal, wie man zu PEGIDA steht: Jedenfalls inspiriert die Bewegung die Kolumnisten zu einer feulletonistischen Meisterleistung nach der anderen. Die alternativlosen Jahre setzen offensichtlich eine Menge Kreativität frei. Nun müssen wir angesichts der Kriegsgefahr nur noch zusehen, dass diese Kleinode des Denkens nicht die letzten sind, die von menschlicher Schöpferkraft Zeugnis ablegen:
Maas: eine Schande für Deutschland - 14.12.2014, SZ
Jeder Zweite sympathisiert mit PEGIDA - 15.12.2014, Zeit
Neukölln: Ein Teil der Gesellschaft wendet sich ab - 17.12.2014, DHB
Pegida- Demonstrationen: Politisch heimatlos - 17.12.2014, FAZ
Oppermann: Nationalisten und Rassisten - 18.12.2014, JF
Amateure gegen Profis - 19.12.2014, n-tv
Das deutsche Festival des Wahnsinns - 20.12.2014, Welt
Populisten, Pöbel, Politiker - 21.12.2014, NDR
Peinliche Recherche - 21.12.2014, n-tv
0,1 Prozent Muslime in Sachsen? (.pdf)
Der Staat auf Feindfahrt - 21.12.2014, JF
PEGIDA und das Schweigen - 22.12.2014, JF
Wir werden gegeneinander ausgespielt - 23.12.2014, ko
Vom Leben in der Defensive - Muslime in Dresden - 29.12.2014 - taz
Offener Brief eines Polizeibeamten an Angela Merkel - 01.05.2015 - MMB
PEGIDA ist keine Krankheit, PEGIDA ist das Symptom - 04.01.2015, Welt
PEGIDA und Medienmanipulation - 05.01.2015, ET
PEGIDA ist gescheitert. Und nun? - 06.01.2015, n-tv
Zweifel an PEGIDAS Friedfertigkeit wachsen - 06.01.2014, n-tv
PEGIDA vereinigt sich mit Gegendemonstranten - 06.01.2015, AMR
Warum PEGIDA siegt und die BRD fallen wird - 07.01.2015, kb
Gemeinschaftsaktion der deutschen Zeitungen - 09.01.2015, bdzv
Je suis Charlie, aber nicht PEGIDA - 10.01.2015, n24
Staatlich organisierte Demo gegen PEGIDa - 10.01.2015, MMB
Was PEGIDA mit Jesus zu tun hat - 10.01.205, Welt
Platzelt: Viele empfinden PEGIDA als Befreiung - 13.01.2015, MDR
Abwehrschlacht gegen das Volk - 14.01.2015, MW
LEGIDA hat die Feuertaufe bestanden - 14.01.2015, BS
Vorsicht vor dem Volk (Oertel bei Jauch) - 19.01.2015, Zeit
Forscher zweifeln an Teilnehmerzahl der Demos - 19.01.2015, FAZ
Wir lassen uns nicht mundtot machen - 19.01.2015, Welt
Demonstrationsverbot: Wie weiter mit PEGIDA? - 20.01.2015, Zeit
Wer kocht den Sud der Gesellschaft? - 27.01.2015, TH
Themen in anderen Blogs:
(Auf die Auswahl der Beiträge habe ich keinen Einfluss)
Last edit: 2016-03-06 | 21:22
2017-02-27
Schöne Frauen, Samba & Proteste zum Karneval 2017 in Rio
Karneval in Brasilien: Samba und Proteste 2017-02-27 [26], DLF (externer Link) Bei den Protesten geht es insbesondere um die Landnahme großer Agrarkonzerne, die den Regenwald roden und indigene Völker vertreiben.
Gastbeitrag
2017-02-14
Für diejenigen, die politisch nicht auf meiner Linie sind, hier die Erklärung, wie ich zu meiner Position gelangt bin. Ist eine lange Erklärung, also nur für die, die es wirklich interessiert ...
2017-01-23 [20]
Video der Antrittsrede - Trumps Anhänger und seine Gegner - Wird Deutschland der neue Leader des ‘multilateralen Westens’?
Hervorgehobener Beitrag
2016-08-06
Nach den Verbrechen und Anschlägen von Würzburg (Axtmassaker), München (Amoklauf), Reutlingen (Machetenattacke) und Ansbach (Nagelbombenanschlag) im Juli 2016 mit 11 Todesopfern und Dutzenden von Verletzten sind Terror und Gewalt im Kontext der Immigration endgültig im Bewusstsein der Bürger angekommen.
Hervorgehobener Beitrag
2016-04-24
In diesen Tagen ist aus gegebenem Anlass die 'Fremdenfurcht', zumal die Frage, ob sie angeboren, also in den Genen verankert ist oder nicht, ein heftig und kontrovers diskutiertes Thema. ... Fremdenfurcht und Neugier stellen in Wirklichkeit eine Einheit dar, quasi einen einzigen Instinkt, eine Art 'Distanzinstinkt'.
Nach Sylvain Timsit und / oder Noam Chomsky
Armutsquote in Deutschland erreicht neuen Höchststand. Löhne der unteren 40 Prozent der Beschäftigten real geringer als vor 20 Jahren.
Die BuReg war Mitte Sep 2015 entschlossen, die Grenzen zu Österreich wegen des Ansturmes von Migranten zu schließen. Doch dann bekam die Kanzlerin kalte Füße.
Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert aus einem Papier der Bundesregierung für ein Treffen von EU- Botschaftern am zweiten März- WE 2017 in Brüssel: ‘In Deutschland kommen täglich 500 irreguläre Migranten an.’
Die erste Generation der Einwanderer aus der Türkei kam seit 1961 aufgrund eines Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei nach Westdeutschland.
Dritte Welt zwischen Unmündigkeit, Ausbeutung und Entwicklungshilfe
"Eng verknüpft mit dem Begriff Manipulation ist der Begriff Macht. Wer machen kann, dass andere etwas machen, der hat Macht. Wer mit Medien und Medienschaffenden zu tun hat, der sollte die Besonderheiten journalistischer Produktion und Mechanismen möglicher Manipulation unbedingt kennen."
Bassam Tibi, deutsch- syrischer Politikwissenschaftler, zu Fragen von Migration und Integration:
"Integration erfolgt immer in etwas, das heisst in ein Gemeinwesen mit kultureller Identität. Wenn Deutschland seine Identität verleugnet, ist die Folge klar: eine Unfähigkeit zur Integration."
Zur trügerischen Vision menschlicher Vollkommenheit - Essay
Neuregistrierungen von Zuwanderern aus Nicht- EU- Ländern gab es in 2016 etwa 300.000.
Der Terror- Anschlag von Berlin: Was wir daraus lernen – und manche unserer Politiker nie.
Keine Trauerfeier für die Terror- Opfer von Berlin
Trump über Merkel
"... one crucial dimension of this [migration] crisis has gone little - noticed: [...] sex ratios. [...] As anthropologist Barbara Miller has persuasively argued, a normal sex ratio is a 'public good' and therefore deserves state protection. For Sweden — or any other European country — to wind up with the worst young adult sex ratios in the world would be a tragedy for European men and women alike."
2017-01-13 [1/11/16], Pol
Europa hat ein Männerproblem
[2016-01-15], Huff
Asyl und humanitäre Hilfe für Kriegsflüchtlinge oder Neuansiedlungspolitik und Bestandserhaltungsmigration ?