Mehr oder minder politisch korrekte Thesen zur Zeit.
Ein Angebot für einen ehrlichen Diskurs ohne Tabus.
Mensch, Kultur, Vernunft Mensch & Gesellschaft Politik, Schuld & Verantworung Religion Krieg, Finanzkrise, NWO Dichtung & Wahrheit, Mythen & Medien
Version 1.0, 2015-06-25
NATO, Aufrüstung und Flüchtlinge von morgens bis abends im Radio, Griechenland- und Finanzkrise, Krieg in der Ukraine und und und. Und Lei(d)t- und öffentlich- rechtliche Medien, die uns jeden neuen Panzer der NATO als Erfolgsstory verkaufen, gerade so, als ob Jürgen Klopp endlich beim FC Bayern unterschrieben hätte. Oder meinetwegen auch beim FC Schalke 05 oder doch wieder beim BVB.
Wird hier gerade ein Alptraum Realität oder spinne ich?
Es sind so viele Themen und noch mehr Gedanken, die einem dazu in den Sinn kommen. Sie zu sichten, zu ordnen, zu durchdringen, auszuformulieren - dafür braucht man Wochen, Monate, Jahre oder ein Leben. So viel Zeit ist vielleicht nicht. Daher ein paar Momentaufnahmen im Zeitraffer, unfertig, manchmal wenig reflektiert und provisorisch. Fragmente und Schnellschüsse in Anbetracht der knapper werdenden Zeit.. Egal, ich hau das jetzt einfach mal raus. Man muss sowas denken und darüber sprechen dürfen, finde ich. Und wenn sich dann herausstellt, dass es Unfug ist, muss man es in der folgenden Version korrigieren dürfen.
Der Mensch ist ein Natur- und Kulturwesen. Ein in der Natur gegründetes Kulturwesen oder ein durch Kultur veredeltes Naturwesen. Wie ein Berliner: Außenrum der Zuckerguss aus Kultur, innendrin der Senf. Oder die Berlinerin: Außenrum wie gehabt. Innendrin lecker Konfitüre.
Natur und Kultur wachsen im Menschen zusammen, also müssen sie auch zusammenpassen. Die Grundsubstanz des Menschen und damit auch die Basis aller menschlichen Kultur (und Vernunft) ist und bleibt aber die Natur. Primäre Bedürfnisse und Instinkte - zarte wie harte, ichbezogene wie soziale - sind von Natur aus vorgegeben und in ihrem Wesensgehalt kulturell nicht veränderbar.
Kultur und Religion setzen auf die menschliche Natur auf wie die Fahrgastkabine mit dem Lenkrad und den Instrumenten auf dem Chassis (Fahrgestell) eines Autos. Oder wie beim Fussball: Die menschliche Natur ist das Spielfeld, die Tore, die Spielregeln und die Spieler mit ihrem angeborenen Talent. Kultur ist, was man dann draus macht, also Übung und Training, Kondition und Tricks, Spielstrategie und Taktik, Teamspirit etc. Kultur vermag die menschliche Natur zu kanalisieren und zu lenken, auf Ziele hin auszurichten, kann Menschen und die Gesellschaft entwickeln und gestalten und wenn es gut läuft, kommt mehr dabei heraus als die Summe der Einzelnen. Wie der Wein aus den Trauben. Aber Kultur kann die menschliche Natur nicht leugnen oder sie negieren oder sich gar gegen sie wenden. Tut sie es doch, so scheitert sie. Punkt.
Hinweis für Ungläubige: Bis vor kurzem wurden immer mal wieder, etwa im Amazonas- Regenwald, Naturvölker entdeckt, die ohne Außenberührung seit tausenden von Jahren nahezu unverändert nach uralten Sitten und Bräuchen leben. Ob mit oder ohne westliche Werte wir Freiheit, Demokratie und Menschenrechte handelt es sich dabei zweifellos um Beispiele funktionierender Gemeinschaften und Kulturen. Kaum kommen sie in Berührung mit der modernen Zivilisation und also mit nicht funktionierenden Kulturen, ist ihr Untergang nahezu unausweichlich.
[Anmerkung: Meine Sicht auf den Menschen als in der Natur gegründetes Kulturwesen entspringt weitgehend der Beschäftigung mit der Human- Ethologie. Herausragende Vertreter dieser Humanwissenschaft sind u.a. Konrad Lorenz und Irenäus Eibl- Eibesfeldt. Die Human- Ethologie oder Vergleichende Verhaltensforschung ist in Deutschland heutzutage hochgradig tabuisiert und beinahe in Vergessenheit geraten, insbesondere aufgrund der zugegebenermaßen teilweise unrühmlichen Nazi- Vergangenheit einiger ihrer Vertreter. In der Tat gab es Schwarze Schafe und fragwürdige Schriften etwa betreffs Rassentheorie. Es waren eben Kinder ihrer Zeit, und einige waren verblendet oder ehrgeizig und wollten was werden, so bewerte ich das. Um es kurz zu machen: Wenn ich einen Apfel von hervorragender Güte in der Hand halte und ein paar faule Stellen sind darin, dann esse ich diese faulen Stellen nicht mit, sondern schneide sie heraus und verzehre anschließend den Apfel mit Genuss. Andere ziehen es vor, statt eines nicht makellosen, aber saftigen Naturapfels ausschließlich EU- genormtes, pestizidbehandeltes, geschmacksreduziertes Einheitsobst zu sich zu nehmen. Also sowas wie Gender Theorien oder Gender Mainstreaming. Demnächst oder auch schon jetzt genmanipuliert, wie wir wissen, und bald womöglich aus dem 3- D- Drucker. Muss jeder wissen, was gut für ihn ist ...]
Wenn man unbedingt will, kann man den Menschen auch als Vernunftwesen bezeichnen. Dabei sollte man aber beachten, dass er nicht durch die Vernunft bestimmt ist. Die Vernunft ist ein hervorragendes Werkzeug des Menschen, wohl das mächtigste von allen, aber eben nur ein Werkzeug, welches der Mensch gebraucht.
Nachtrag (2018): Inzwischen habe ich mir die folgende Definition für den Menschen angewöhnt: Der Mensch ist ein ‘Zwischenwesen’. Ein Dreikang aus Natur, Kultur und individueller Erfahrung & Reflexion. Je harmonischer diese Grundelemente menschlichen Daseins im individuellen und gesellschaftlichen Resonanzraum zusammenklingen, desto mehr ist der Mensch mit sich und der Gesellschaft im Reinen. (Vom Urvertrauen zum Weltbürgertum) - Alternative: Der Mensch ist ein Zwischenwesen. Seine Identität ist ein Dreiklang aus Natur, Kultur und individueller Erfahrung incl. Vernunft und Reflexion. Seine primären Bedürfnisse sind Nahrung, Schutz & Liebe. Das sind anthropologische Konstanten. Damit spielt man nicht. (Das Fell des Bären)
Sorge um das Eigenwohl (Egoismus), das Gemeinwohl oder das Wohl des Gegenüber (Altruismus) sollten im richtigen Verhältnis zueinander stehen, andernfalls kollabiert das innere Gleichgewicht eines Menschen ebenso wie die Balance des Gemeinwesens. Schon Jesus sagte: Liebet euren Nächsten WIE EUCH SELBST. Er setzt also bereits ein gesundes Maß an Eigenliebe voraus, bevor ein Mensch darangehen kann, seinen Nächsten zu lieben. Wobei Jesus anders, als einige es gerne darstellen, nicht der Normalfall eines Menschen ist, sondern ein halb irdisches, halb überirdisches Wesen, ein Ideal also, dem man nacheifern kann, das man aber nie erreichen wird. Heutzutage scheinen einige Eiferer aber unter Hilfsbereitschaft Selbstaufgabe oder Selbstaufopferung zu verstehen. In der Regel sind das Maulhelden, die sich dann, wenn es kritisch wird, als erste aus dem Staub machen. Das Problem ist, dass man das immer erst nachweisen kann, wenn es zu spät ist.
Vorsicht, Misstrauen und Fremdenfurcht sind ebenso legitime und nützliche Instinkte wie Mut, Vertrauen und Neugier. In einem solidarischen, sicheren und menschenfreundlichen sozialen Umfeld wird Vertrauen gestärkt, Furcht abgebaut. Ausgeprägtes Misstrauen und Fremdenfurcht ist keine charakterliche Schwäche, sondern ein Indiz für Erfahrungen, die man in einer unsolidarischen Gesellschaft gemacht hat, in der man einander und insbesondere den Häuptlingen nicht vertrauen kann.
Krasser ausgedrückt: In einer von Wettbewerb und Konkurrenz geprägten Gesellschaft ist es mehr als naiv, es ist geradezu absurd, entspricht der Quadratur des Kreises, von Menschen zu erwarten, einander oder auch Fremden übermäßig vertrauensvoll zu begegnen.
Für Hilfsbereitschaft sollte man sich ebenso ein Budget zulegen wie für andere Ressourcen auch. Ist vielleicht nicht politisch korrekt, dafür aber vernünftig. In guten Zeiten kann man das Budget ausweiten, in schlechten Zeiten wird man es u.U. einschränken. Dies gilt für den privaten Bereich ebenso wie für den gesellschaftlichen und institutionellen Bereich.
Empathie ist eine persönliche, keine politische Kategorie. Empathie empfindet man gegenüber Individuen, nicht gegenüber Völkern, Nationen, Staaten oder Rassen. In der Politik gibt es keine Empathie, sondern es zählt nur die Vernunft. Eine vernünftige Politik setzt nicht auf Rechthaberei, sondern auf Interessenausgleich. Setzt die Politik des Westens auf Interessenausgleich? Eben... [Mist, den Begriff der Empathie habe ich hier leider viel zu eng gefasst. Insofern Empathie eigentlich eher das Verständnis (nicht aber unbedingt die Akzeptanz) für Motive und Verhalten (anderer) beinhaltet, ist sie natürlich auch in der Politik ein wertvolles Instrument. Aber eben ein Instrument, eine Perspektive, nicht etwa eine Handlungsanweisung und schon gar keine unbedingte ...]
Faschismus, Rassismus, Antisemitismus, Hetero- oder Homophobien etc. sind keine sachlich begründbaren politischen Einstellungen oder Überzeugungen, sondern Rationalisierungen von Ängsten oder Gier, die in unsolidarischen Gesellschaften und in Zeiten sozialer Kälte und Ängste, Nöte und Bedrohungen gedeihen und in solidarischen Gesellschaften austrocknen. In einem entsprechenden Umfeld können sie sich allerdings so verfestigen, dass sie zu stabilen Einstellungen und Überzeugungen verhärten. Dies passiert umso leichter, wenn das Sprechen über vorhandene Ängste politisch korrekt tabuisiert wird.
Geschichtliche Verantwortung bedeutet nicht, Lasten und Schuld der Vergangenheit den Kindern und Enkelkindern aufzubürden, sondern aus der Geschichte zu LERNEN und Verantwortung für Gegenwart und Zukunft zu übernehmen. Es bedeutet daher nicht, die Kriege der Vergangenheit fortzuführen, sondern die der Gegenwart zu beenden und die der Zukunft zu verhindern. Diejenigen, die ihre Kinder und Enkel in Schuldgefühlen fesseln wollen, statt Verantwortung für die Gegenwart zu übernehmen, instrumentalisieren Geschichte, statt geschichtliche Verantwortung zu übernehmen und sind daher die Verantwortlichen für und Schuldigen an gegenwärtigem und künftigem Unrecht. Dabei ist es unerheblich, ob jemand Präsident oder nur ein Pfarrer ist.
Ganz allgemein gilt, dass wir uns alle mal ein bisschen von all diesen uns ständig eingeredeten Schuldgefühlen befreien müssen. Schuld ist immer was persönliches. Dazu muss man was Böses getan haben oder was Gutes vorsätzlich oder fahrlässig unterlassen haben. Mehr gibt es nicht, was Schuld anbelangt. Was man aus Schwäche oder Angst tut oder unterlässt, ist zwar nicht gerade ein Ruhmesblatt für einen, aber eben auch keine Schuld mehr, auch wenn es für einen persönlich enttäuschend sein und SchuldGEFÜHLE hervorrufen mag.
Daneben, und das ist was komplett anderes, gibt es Verantwortung, da geht es um rationales Denken und Handeln. Das kann logischerweise nur gegenwartsbezogen oder zukunftsgerichtet sein. Denn die Vergangenheit können wir nicht ändern, wir können lediglich daraus lernen und versuchen, es künftig besser zu machen. Je weniger Schuldgefühle wir dabei mit uns herumschleppen, desto rationaler können wir handeln.
Verantwortung trägt man für andere UND für sich selbst. Und wer für sich selbst Verantwortung übernimmt, wird sich auch ein Budget für Empathie einrichten, so blöd sich das auch anhören mag. Ist das Budget erschöpft, dann ist es allerhöchste Zeit, an sich und die Seinen zu denken und an niemanden sonst. Wer das nicht tut, geht vor die Hunde, und das nützt einem selbst nichts und auch denen nichts, für die man Verantwortung trägt.
Wer Emotionen schürt, umgeht die Vernunft. Wer keine Emotionen schürt, motiviert nicht. Wer Menschen, die sich Bewegungen wie Pegida anschließen, pauschal und von vorneherein verleumdet, diskreditiert und verunglimpft, stellt nicht nur Menschen aus der Mitte der Gesellschaft in die rechte Ecke, sondern drängt sie in der Tat dorthin und führt sie an rechte Ideologien heran. Irgendwann einmal ist dann Zahltag.
Jeder Mensch kann sich ja mal irren. Mit Sturheit und Beharrlichkeit an Irrtümern festzuhalten, zeichnet vor allem die tragischen Helden der Geschichte aus...
Die ursprüngliche deutsche und europäische Kultur gründet wie alle anderen Kulturen und Religionen der Welt auf heidnischen Riten und Bräuchen. Man kann davon ausgehen, dass heidnische Riten und Bräuche in einer sehr direkten Beziehung zur menschlichen Natur stehen und ihre Reste in erheblichem, wenn auch oft kaum eindeutig identifizierbarem Umfange bis in die modernen Zivilisationen hinein wirken.
Judentum und Christentum berufen sich beide u.a. auf das Alte Testament und sind daher eng miteinander verwandt. Es gibt allerdings zwei gravierende Unterschiede: Das Christentum ist (ebenso wie der Islam) eine auf Missionierung möglichst der ganzen Welt hin ausgerichtete Religion. Das Judentum nicht, es hält Israel für das auserwählte Volk. Allerdings gestattet es den Beitritt Fremder zum Judentum.
Islam und Christentum berufen sich beide u.a. auf das Alte Testament und sind daher ebenfalls eng miteinander verwandt. Der Islam ging um das Jahr 600 n.Chr. ebenso wie 1000 Jahre später der Protestantismus aus dem Christentum hervor, ist also im Grunde genommen ursprünglich eine Variante oder eine Großsekte des Christentums.
Islamismus ist eine militante Ausprägung des Islam wie es auch militante Sekten des Christentums gab und/oder gibt. Der Islamismus scheint dem Anschein nach eine militante Gegenreaktion auf den militanten modernen Kolonialismus zu sein, der nach dem Zusammenbruch der alten europäischen Kolonialreiche Mitte des vergangenen Jahrhunderts entstand und derzeit die Globalisierung einer neoliberalen Finanz-, Wirtschafts- und Weltordnung betreibt.
Der Ukraine Krieg mit inzwischen vermutlich über 50.000 Todesopfern und über 1 Million Flüchtlingen ist eine bedeutsame Schlacht im Rahmen des geopolitischen Ringens einflussreicher Kreise um die Weltherrschaft und die Etablierung einer Neuen Welt Ordnung (NWO). Diese NWO ist nicht etwas besonders geheimnisvolles oder gar verschwörerisches. Es meint schlicht eine unipolare, also von einem Machtzentrum dominierte, globalisierte Welt- Wirtschafts- Rechts- und Finanzordnung. Dieses Ziel wurde Anfang der 1990- er Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des gesamten Ostblocks vom US- amerikanischen Präsidenten Bush sen. erstmals öffentlich formuliert und wird seither mehr oder minder offensiv angestrebt. Im Westen besteht die NWO bereits weitgehend, um den Rest der Welt ringen derzeit die USA und China miteinander, wobei auch andere mächtige Player wie etwa Russland, Indien, Brasilien und weitere ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Libyen und der Nahe Osten mit Afghanistan, Irak, Syrien etc. sind ebensolche Schlachtfelder in diesem Ringen. Auch viele Kriege und Konflikte und die Armut in der 3. Welt, die Finanzkrise seit 2007, die wirtschaftliche Krise in Griechenland und in Südeuropa, die Schuldenkrise und die schleichenden und sich immer mehr verschärfenden wirtschaftlichen uns sozialen Probleme in Europa, im gesamten Westen und auf der ganzen Welt sind oftmals Ausdruck dieses Ringens oder bereits Auswirkungen einer neoliberalen Finanz- und Wirtschafts- und Weltordnung.
Übrigens: Eine die Natur des Menschen wertschätzende, humanistisch geprägte, solidarische multipolare Weltordnung halte ich durchaus für diskutabel. Die auf grenzenloses Wachstum und Konkurrenz gegründete, neoliberal- kapitalistisch geprägte Weltordnung ist, jedenfalls nach meiner Wahrnehmung, gerade am Scheitern, einige wollen es nur noch nicht wahrhaben und das wird für uns alle vermutlich ziemlich teuer.
Bei der Finanzkrise hat man den Bock zum Gärtner gemacht. Diejenigen, die es verbockt haben, sollen es nun richten. Wie doof ist das denn? [Hintergrund: Als es mit der Finanzkrise losging, suchte Bundeskanzlerin Angela Merkel Rat sowohl bei anerkannten Volkswirtschaftlern aus dem Bereich der Universitäten und Wissenschaften als auch bei prominenten Bankern wie Josef Ackermann. Die Meinungen, wie man vorgehen sollte, standen sich praktisch diametral gegenüber. Entschieden hat sie sich schließlich für die Konzepte der Banker...]
Atomwaffen haben Europa eine Periode von 70 Jahren ohne größere Kriege - mit Ausnahme des Balkan- Krieges - beschert. Zugleich stellen sie ein hohes Risiko dar. Das Wissen darum, dass man einen großen Krieg nicht gewinnen kann, ist aber auch eine Chance, zur Besinnung zu kommen. Wenn wir die verpassen, dann ist es allerdings vermutlich für eine sehr lange Zeit die letzte Chance gewesen.
Es gab schon immer Perioden der Versorgungssicherheit. Sie wurde allerdings durch das Wachstum der Populationen immer wieder aufgehoben. Auch Kriege gab es immer, ebenso wie Bürgerkriege und Rivalenkämpfe. Der Sieger behauptete das Revier bzw. das Land, der Verlierer wurde vernichtet oder suchte sich neuen Raum. Neu ist, dass es bei einem großen Krieg keinen Sieger mehr geben kann. Jede politische Friedensbewegung muss daher 2 Ziele haben: Bevölkerungswachstum begrenzen, Krieg verhindern.
Kommunikation und damit auch die Medien - Leidmedien wie Alternative - sind in erster Linie interessengesteuert. Das heißt, dass Kommunikation primär Ziele verfolgt, nicht der Wahrheit verpflichtet ist.
Dennoch kann es vorkommen, dass man sich etwa im Rahmen eines Gespräches darum bemüht, die Wahrheit oder jedenfalls Annäherungen an die Wirklichkeit zu Tage zu fördern. Das ist aber ein Sonderfall von Kommunikation und sowas passiert immer dann, wenn es im Interesse der Beteiligten liegt, Wissen zu erlangen. Denn Wissen ist Macht und also ein Instrument, die eigenen Interessen durchzusetzen. Voraussetzung und auch ein Kennzeichen für eine derartige, um Wissen und Erkenntnis bemühte Kommunikation ist, dass man dem Gegenüber zuhört und sich darum bemüht, ihn und seine Argumente zu verstehen. Und dass man bereit ist, sich selbst und die eigenen Argumente zu hinterfragen und gegebenenfalls auch zu korrigieren.
Faustregel: Bei Gesprächen oder Diskussionen, die konfrontativ verlaufen, wo man sich streitet oder gar beschimpft, einander nicht zuhört oder sich auch nur subtil gegenseitig in die Pfanne haut, geht es praktisch immer und zwar nahezu ausschließlich um Interessen. In Gesprächen, die freundlich und vertrauensvoll verlaufen, hingegen oft um Verständigung, Interessenausgleich und damit um so etwas wie Wahrheit.
Für Zeitungsartikel, Nachrichten und Funk- und Fernsehberichte in den Medien gilt entsprechendes. Und praktisch immer, wenn einer allein der Buhmann ist, geht es um Medien- Märchen...
Ach ja, TTIP. Gerade höre ich im Deutschlandfunk, dass die 'Chancen' für TTIP steigen. Tja, so rum kann man es natürlich auch formulieren. Na denn...
Wir sind also noch lange nicht fertig. Es fehlt noch eine ganze Menge. Aber irgendwann müssen wir mal anfangen, und zwar bevor wir fertig sind.
Irgendwann ist jetzt!
Themen in anderen Blogs:
(Auf die Auswahl der Beiträge habe ich keinen Einfluss)
Last edit: 2019-04-30 | 19:20
2017-02-27
Schöne Frauen, Samba & Proteste zum Karneval 2017 in Rio
Karneval in Brasilien: Samba und Proteste 2017-02-27 [26], DLF (externer Link) Bei den Protesten geht es insbesondere um die Landnahme großer Agrarkonzerne, die den Regenwald roden und indigene Völker vertreiben.
Gastbeitrag
2017-02-14
Für diejenigen, die politisch nicht auf meiner Linie sind, hier die Erklärung, wie ich zu meiner Position gelangt bin. Ist eine lange Erklärung, also nur für die, die es wirklich interessiert ...
2017-01-23 [20]
Video der Antrittsrede - Trumps Anhänger und seine Gegner - Wird Deutschland der neue Leader des ‘multilateralen Westens’?
Hervorgehobener Beitrag
2016-08-06
Nach den Verbrechen und Anschlägen von Würzburg (Axtmassaker), München (Amoklauf), Reutlingen (Machetenattacke) und Ansbach (Nagelbombenanschlag) im Juli 2016 mit 11 Todesopfern und Dutzenden von Verletzten sind Terror und Gewalt im Kontext der Immigration endgültig im Bewusstsein der Bürger angekommen.
Hervorgehobener Beitrag
2016-04-24
In diesen Tagen ist aus gegebenem Anlass die 'Fremdenfurcht', zumal die Frage, ob sie angeboren, also in den Genen verankert ist oder nicht, ein heftig und kontrovers diskutiertes Thema. ... Fremdenfurcht und Neugier stellen in Wirklichkeit eine Einheit dar, quasi einen einzigen Instinkt, eine Art 'Distanzinstinkt'.
Nach Sylvain Timsit und / oder Noam Chomsky
Armutsquote in Deutschland erreicht neuen Höchststand. Löhne der unteren 40 Prozent der Beschäftigten real geringer als vor 20 Jahren.
Die BuReg war Mitte Sep 2015 entschlossen, die Grenzen zu Österreich wegen des Ansturmes von Migranten zu schließen. Doch dann bekam die Kanzlerin kalte Füße.
Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert aus einem Papier der Bundesregierung für ein Treffen von EU- Botschaftern am zweiten März- WE 2017 in Brüssel: ‘In Deutschland kommen täglich 500 irreguläre Migranten an.’
Die erste Generation der Einwanderer aus der Türkei kam seit 1961 aufgrund eines Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei nach Westdeutschland.
Dritte Welt zwischen Unmündigkeit, Ausbeutung und Entwicklungshilfe
"Eng verknüpft mit dem Begriff Manipulation ist der Begriff Macht. Wer machen kann, dass andere etwas machen, der hat Macht. Wer mit Medien und Medienschaffenden zu tun hat, der sollte die Besonderheiten journalistischer Produktion und Mechanismen möglicher Manipulation unbedingt kennen."
Bassam Tibi, deutsch- syrischer Politikwissenschaftler, zu Fragen von Migration und Integration:
"Integration erfolgt immer in etwas, das heisst in ein Gemeinwesen mit kultureller Identität. Wenn Deutschland seine Identität verleugnet, ist die Folge klar: eine Unfähigkeit zur Integration."
Zur trügerischen Vision menschlicher Vollkommenheit - Essay
Neuregistrierungen von Zuwanderern aus Nicht- EU- Ländern gab es in 2016 etwa 300.000.
Der Terror- Anschlag von Berlin: Was wir daraus lernen – und manche unserer Politiker nie.
Keine Trauerfeier für die Terror- Opfer von Berlin
Trump über Merkel
"... one crucial dimension of this [migration] crisis has gone little - noticed: [...] sex ratios. [...] As anthropologist Barbara Miller has persuasively argued, a normal sex ratio is a 'public good' and therefore deserves state protection. For Sweden — or any other European country — to wind up with the worst young adult sex ratios in the world would be a tragedy for European men and women alike."
2017-01-13 [1/11/16], Pol
Europa hat ein Männerproblem
[2016-01-15], Huff
Asyl und humanitäre Hilfe für Kriegsflüchtlinge oder Neuansiedlungspolitik und Bestandserhaltungsmigration ?