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Massaker im Frankenland Militärputsch Türkei Was tun, wenn's brennt?
2016-07-19
Ein 17-jähriger 'MUFL' (minderjähriger, unbegleiteter Flüchtling) aus Afghanistan und damit einer der Gäste der Kanzlerin hat gestern abend in den Nähe von Würzburg in einem Regionalzug ein Massaker angerichtet. Mit Axt und Messer schlug und stach er auf Fahrgäste ein. Nach ersten Meldungen wurden 4 Menschen schwer, z.T. lebensgefährlich, verletzt, 14 erlitten einen Schock. 4 der Betroffenen gehören zu einer Familie in Hongkong, die als Touristen in Franken unterwegs sind. Der Täter wurde von der Polizei erschossen, als er sich seiner Festnahme widersetzte oder entziehen wollte. Im Zug soll es aussehen wie im Schlachthof. Ein islamistischer Hintergrund erscheint möglich, der Täter soll 'Allahu Akbar' gerufen haben.
In der Regel besteht das Motiv derartiger Taten allerdings wohl vor allem aus einer Mischung aus Entwurzelung, Traumatisierung und Perspektivlosigkeit, die dann mitunter in religiös oder politisch - oder beides - verbrämte Taten mündet. Leider bietet der Islam insbesondere durch seine politische Ausrichtung ebenso wie die politisch katastrophalen Zustände auf der ganzen Welt und nun auch hier in 'Land' hierfür einen fruchtbaren Nährboden und etliche Anknüpfungspunkte.
Machen wir uns nichts vor: Wirtschaftliche Gier, politischer Ehrgeiz und ideologische Verblendung haben diese Zustände herbei geführt, die nun von sich religiös nennenden Ideologen und Anführern aufgegriffen und in einem asymmetrischen Krieg im Sinne einer Geiselnahme gegen einfache Bürger gewandt werden.
Die heimtückische und böswillige Zerschlagung der öffentlichen Ordnung & Sicherheit in den westeuropäischen Staaten und gewachsenen Zivilgesellschaften durch das massenhafte Hereinholen entwurzelter, kulturfremder, oftmals prekär sozialisierter und von katastrophalen Zuständen und Erlebnissen in der Heimat traumatisierter Menschen, zumeist gar noch zorniger, junger Männer, ohne das Vorhandensein entsprechender therapeutischer Einrichtungen und Kapazitäten oder überhaupt struktureller Voraussetzungen aller Art durch bestenfalls unfähige Politiker setzt die Bürger nun oftmals weitgehend schutzlos deren Aggressivität aus. Ein Staat, der den Menschen immer mehr Steuern abpresst, aber immer weniger Sicherheit zu bieten vermag, ist im Grunde genommen ein absurder Witz und in jedem Falle eine Zumutung.
Attacke mit einer Axt
Mann attackiert Zugreisende mit Axt
2016-07-16 bis 2016-07-19, in Arbeit, Stand z.T. noch vom 16. Juli & mit 'heißer Nadel' erstellt.
Am 15./16. Juli 2016 kam es von Freitagnachmittag bis Samstag früh in der Türkei zu einem Militärputsch, der wohl bereits nach wenigen Stunden als gescheitert betrachtet werden kann. Zu den Hintergründen des Putsches schwirrten alsbald die unterschiedlichsten Spekulationen und Gerüchte durch das Netz, die z.T. einander widersprechen, aber dennoch jeweils plausibel begründet erscheinen.
Klar scheint, dass Erdogan großen Rückhalt im Volk hat ebenso wie bei maßgeblichen islamischen Kräften im Land. Das sage ich ohne jede Bewertung. Die Böhmermann- Affaire habe ich jedenfalls nie zum Maßstab für eine solche gemacht. Ob Erdogans Rückhalt im Ausland, etwa im Westen, wirklich so groß ist, wie es zunächst den Anschein hatte (oder auch nicht hatte, wie einige meinen), ist hingegen zumindest fraglich. Auch sein machtpolitisches Verhältnis zu Putin erscheint mir nicht eindeutig. Da gab es auch verschiedene Aspekte & Entwicklungen.
Dass der Putsch von Erdogan selbst inszeniert wurde, wird von vielen Beobachtern nicht ausgeschlossen, warum genau er das getan haben könnte, außer dass ein siegreich durchgestandener Putsch seine Position festigt, wird hingegen unterschiedlich bewertet. Kam er etwa einem drohenden Putsch zuvor? Schließlich gab es in seiner Politik zuletzt wohl die eine oder andere Kehrtwendung, die nicht jedem gefiel, die ich allerdings auch nicht immer so genau verfolgt habe. Inzwischen geht man aber eher davon aus, dass der Putsch wohl eher nicht von Erdogan- Getreuen inszeniert wurde, dass aber vermutlich die Putsch- Pläne vorher durchgesickert waren.
Insgesamt forderte der Putsch wohl einige hundert Opfer, unter Zivilisten wie unter Soldaten und Polizisten. Vermutlich ist keine Seite ohne Schuld. Soldaten sollen auf Zivilisten geschossen haben, später kam es im Gegenzug zu Lynchjustiz an Soldaten. Einige tausend Soldaten wurden verhaftet, fast 3.000 Richter entlassen. Inzwischen ist von vielen weiteren Verhaftungen und / oder Entlassungen und regelrechten Säuberungen insbesondere beim Militär, in der Justiz und in weiteren Bereichen des Staatsapparates die Rede und es werden Forderungen nach der Todesstrafe laut. Wie drastisch die zu erwartenden Konsequenzen sein werden, bleibt abzuwarten. Nicht alles, was in der ersten Erregung gesagt wird, muss auch unbedingt so umgesetzt werden.
Den Opfern auf beiden Seiten gilt mein Bedauern und denen, die auf diese oder jene Weise durch den Putsch in Bedrängnis geraten sind, mein Mitgefühl. Ich denke, viele haben Mut bewiesen und viele haben es gut gemeint, auf beiden Seiten. Wer weiß schon immer so genau, was wirklich richtig ist, insbesondere von denjenigen, die am wenigsten in das eingeweiht sind, was sich hinter den Kulissen abspielt.
Unterm Strich will ich hier vor allem sagen, dass man vorsichtig damit sein sollte, sich in der Bewertung der Vorgänge zu früh zu eindeutig festzulegen. Vieles ist möglich. Die Vision einer marktkonformen monopolaren Neuen Weltordung à la Merkel & friends lässt eben jedem Land die alternativlos freie Wahl, sich zwischen einer Militärdiktatur oder einem Gottesstaat zu entscheiden. Das Versinken in Kriminalität wie Mexiko es vormacht oder das Erstarren in einer alternativlosen, institutionell abgesicherten Gesinnungsdiktatur, zu der ein großes Land in der Mitte Europas inzwischen verkommen zu sein scheint, sind aber vielleicht doch mehr als nur Varianten dieser Grundmodelle.
2016-07-13
Mal angenommen, das Haus ihres Nachbarn brennt. Der Nachbar flieht aus dem Haus und klopft an ihre Tür. Würden sie ihn willkommen heißen, ihn bewirten, mit ihm feiern und ihm ein Bett richten oder würden sie mit ihm zu seinem Haus eilen, um seine Frau & seine Kinder aus den Flammen zu retten und das Feuer zu löschen?
Und mal angenommen, sie wüssten sogar, wer das Haus in Brand gesteckt hat - z.B. der Bürgermeister. Würden sie dem weiterhin folgen, ihm vertrauen, ihn unterstützen & wählen oder würden Sie sich das beim nächsten Mal lieber nochmal gründlich überlegen und dann verkneifen und zusehen, dass sie ihn los werden?
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(Auf die Auswahl der Beiträge habe ich keinen Einfluss)
Last edit: 2016-07-19 | 12:56
2017-02-27
Schöne Frauen, Samba & Proteste zum Karneval 2017 in Rio
Karneval in Brasilien: Samba und Proteste 2017-02-27 [26], DLF (externer Link) Bei den Protesten geht es insbesondere um die Landnahme großer Agrarkonzerne, die den Regenwald roden und indigene Völker vertreiben.
Gastbeitrag
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Für diejenigen, die politisch nicht auf meiner Linie sind, hier die Erklärung, wie ich zu meiner Position gelangt bin. Ist eine lange Erklärung, also nur für die, die es wirklich interessiert ...
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Video der Antrittsrede - Trumps Anhänger und seine Gegner - Wird Deutschland der neue Leader des ‘multilateralen Westens’?
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Nach den Verbrechen und Anschlägen von Würzburg (Axtmassaker), München (Amoklauf), Reutlingen (Machetenattacke) und Ansbach (Nagelbombenanschlag) im Juli 2016 mit 11 Todesopfern und Dutzenden von Verletzten sind Terror und Gewalt im Kontext der Immigration endgültig im Bewusstsein der Bürger angekommen.
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Der Terror- Anschlag von Berlin: Was wir daraus lernen – und manche unserer Politiker nie.
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Trump über Merkel
"... one crucial dimension of this [migration] crisis has gone little - noticed: [...] sex ratios. [...] As anthropologist Barbara Miller has persuasively argued, a normal sex ratio is a 'public good' and therefore deserves state protection. For Sweden — or any other European country — to wind up with the worst young adult sex ratios in the world would be a tragedy for European men and women alike."
2017-01-13 [1/11/16], Pol
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Asyl und humanitäre Hilfe für Kriegsflüchtlinge oder Neuansiedlungspolitik und Bestandserhaltungsmigration ?