2015-04-17
Rechnet man den französisch-vietnamesischen Indochinakrieg hinzu, so dauerte der Vietnam-Krieg insgesamt fast 30 Jahre. Von 1946 bis 1954 war es ein französisch-vietnamesischer Krieg, von 1955 bis 1964 ein Bürgerkrieg in Süd-Vietnam und von 1964 bis 1975 ein US-amerikanisch-vietnamesischer Krieg.
Der Krieg endete mit der Wiedervereinigung eines unabhängigen Vietnam. So gesehen bedeutete das einen Sieg des vietnamesischen Volkes unter Führung der kommunistischen Partei zunächst gegen Frankreich und dann gegen die USA. Doch angesichts der bis zu 5 Millionen Todesopfer, welche diese Kriege forderten, der vielen, wahrscheinlich über 10 Millionen Kriegsversehrten und an Leib und Seele zum Krüppel Gewordenen, die er hervorbrachte sowie der Spätfolgen für Mensch und Natur bis zum heutigen Tage und weit darüber hinaus, kann man auch hier - wie bei allen anderen Kriegen - nicht von Siegern sprechen.
Übrigens: Über 60.000 amerikanische Kriegsveteranen und damit mehr, als im Krieg selbst zu Tode kamen (58.000), verübten nach dem Krieg, in die Heimat zurückgekehrt, Selbstmord...
Sehr empfehlenswerte Dokumentation über den Vietnamkrig auf Arte
Wenn man dieses Video einmal unter dem Aspekt der Vorgänge betrachtet, die sich in diesen Tagen in der Ukraine abspielen, so stellt man etliche Parallelen fest zu dem, was in den vergangenen Monaten hunderttausende Ukrainer erlebt haben und was auch uns blüht, wenn wir gewissenlose Eliten gewähren lassen:
Die Floskeln der Politiker von Frieden und Freiheit, wo es doch in Wahrheit um macht- und geopolitische Interessen geht, die konstruierten Vorwände (heute sagt man 'false flag' dazu), unter denen man in den Krieg zieht, die kalte Gleichgültigkeit, mit der die eigenen Soldaten ins Verderben geschickt werden, die Verrohung und die Grausamkeiten auf beiden Seiten, unter denen Soldaten und ebenso sehr die Zivilbevölkerung zu leiden haben, die Verunglimpfung und gezielte Diskreditierung der Friedensaktivisten als Kommunisten (heute als Neu-Rechte oder Verschwörungstheoretiker) durch die Lügenpresse, die verheerende Wirkung der Waffen noch Jahrzehnte nach dem Krieg.
Immerhin gab es damals noch eine erkleckliche Anzahl von unabhängigen und verantwortungsbewussten Medien, Journalisten und Fotoreportern, denen es gelang, nach und nach die Wahrheit über den Krieg ans Tageslicht zu fördern, was letzten Endes den Meinungsumschwung in der amerikanischen Öffentlichkeit bewirkte. Daraus haben die Machthaber dieser Tage gelernt: Inzwischen gibt es fast nur noch 'embedded' Berichterstattung, Reportagen und Bilder unter voller Kontrolle und mit dem Segen der Militärs.
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Die beiden folgenden Videos kenne ich selbst noch gar nicht, aber die ersten Sequenzen, die ich mir jeweils angeschaut habe, erscheinen mir jedenfalls schon mal sehr vielversprechend.
[Update:] Ja, in der Tat, diese Videos anzusehen lohnt sich unbedingt. Die Überschrift eins weiter oben wird hier nochmal ausführlich belegt und bestätigt.
Diese Doku zeigt auf, dass das amerikanischen Volk, die Mütter, Väter, Ehefrauen und Freundinnen der amerikanischen GI's von Anfang an über Auslöser, Ziele und Verlauf des Krieges belogen wurden. Und für alle Besserwisser und Klug-redner: Die hier dargetanen Fakten sind m.W. unbestritten...
Der Vietnamkrieg war der erste und letzte Krieg, über den eine freie Presse unzensiert und ausführlich in Wort und vor allem in Bildern berichtete. "Ich will nur am Leben bleiben und wieder nach Hause und zur Schule gehen", sagt der Soldat beim Interview inmitten des Kampfgeschehens von Hue. Etliche seiner Kameraden sind tot.
Der Kampf um Hue und die Tet-Offensive waren der Anfang vom Ende des Einvernehmens zwischen der Army und den Medien. Mit Bildern, welche die Sinnlosigkeit und Grausamkeit des Krieges offenbarten, wurden die amerikanischen Bürger Abend für Abend in den Nachrichten bombardiert. Die öffentliche Meinung zum Krieg kippte.
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(Auf die Auswahl der Beiträge habe ich keinen Einfluss)
Last edit: 2015-05-01 | 11:00
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Bassam Tibi, deutsch- syrischer Politikwissenschaftler, zu Fragen von Migration und Integration:
"Integration erfolgt immer in etwas, das heisst in ein Gemeinwesen mit kultureller Identität. Wenn Deutschland seine Identität verleugnet, ist die Folge klar: eine Unfähigkeit zur Integration."
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"... one crucial dimension of this [migration] crisis has gone little - noticed: [...] sex ratios. [...] As anthropologist Barbara Miller has persuasively argued, a normal sex ratio is a 'public good' and therefore deserves state protection. For Sweden — or any other European country — to wind up with the worst young adult sex ratios in the world would be a tragedy for European men and women alike."
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